Was ist Innovationsmanagement?
Als Unternehmerin oder Unternehmer war es noch nie so wichtig wie heute, den Wandel voranzutreiben. Setzt du erfolgreiche Ideen um, so steht ein Schlagwort im Mittelpunkt: Innovation. Die Innovation von Geschäftsmodellen hat durch die Technologie einen enormen Aufschwung erfahren. Werfen wir einen Blick darauf, was Geschäftsmodellinnovation ist und warum wir sie brauchen.
Erzielst du mit deinem Ansatz für Unternehmensinnovationen nicht die Ergebnisse, die du dir wünschst? Informiere dich hier über effizientes Innovationsmanagement und wie du es auch gleich umsetzen kannst.
Die meisten fortschrittlichen Unternehmen sind sich einig, dass Unternehmens-innovationen für den dauerhaften Unternehmenserfolg unverzichtbar sind. Untersuchungen zeigen jedoch, dass 59 Prozent der Führungskräfte nicht sicher sind, ob sie über die geeigneten Mitarbeitenden mit den richtigen Fähigkeiten verfügen, um hochwertige Innovationen zu entwickeln.
Ein konkretes Beispiel: Für Mitarbeitende wäre es äusserst schwierig, ein Firmenfahrzeug an das gewünschte Ziel zu bringen, verfügen sie nicht über die richtigen Anleitungen und Hilfsmittel. Die Lösung hierfür lautet effizientes Innovationsmanagement.
In dieser Kurzanleitung zum Innovationsmanagement beantworten unsere Expertinnen und Experten deine wichtigsten Fragen wie:
- Was ist Innovationsmanagement?
- Warum ist Innovationsmanagement wichtig?
- Was sind die Schlüsselelemente von Innovationsmanagement?
- Wie kann meine Organisation das Innovationsmanagement einführen?
Was ist Innovationsmanagement?
Den Gartner-Fachleuten zufolge ist Innovationsmanagement eine Unternehmensdisziplin. Es schafft einen konsistenten und dauerhaften Innovationsprozess oder eine Innovationskultur in einem Unternehmen.
Das Innovationsmanagement umfasst Aspekte der Produkt-, Prozess-, Marketing- und Organisationsinnovation. Seit den 1930er-Jahren gilt es als wichtiger Bestandteil von Unternehmensstrategien. In der heutigen, sich schnell verändernden Unternehmenslandschaft hat seine Bedeutung noch zugenommen.
Jedes Unternehmen muss seine eigene Strategie finden, aber die meisten Unternehmen setzen Innovationsmanagement wie folgt ein:
- Um eine Kultur zu schaffen, die Kreativität fördert und die Angst vor dem Scheitern nimmt, und um gleichzeitig eine unternehmensweite Akzeptanz zu erreichen.
- Um klare Prozesse zu definieren, die dabei helfen, innovative Ideen in die Tat umzusetzen und gleichzeitig Intrapreneurinnen und Intrapreneuren die Möglichkeit geben, an ihren Kreationen zu arbeiten sowie
- um eine Innovations-Roadmap zu erstellen, die es ermöglicht, Ideen zu finden, zu entwickeln und zu bewerten.
Was bringt Innovationsmanagement?
Es ist allgemein anerkannt, dass die heutigen Kundinnen und Kunden anspruchsvoller sind als je zuvor. Nur wirklich innovative Marken können diese Erwartungen erfüllen. Moderne Unternehmen brauchen eine gezielte Managementstrategie, um ihre Teams optimal einsetzen zu können – insbesondere in einem sich schnell verändernden Umfeld.
Das Innovationsmanagement konzentriert sich auf drei Schlüsselphasen. Zunächst bringt eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter eine Idee ein, um sie zu validieren. Dies passiert durch Innovationsprogramme wie die KICKBOX. Die nächste Phase ist der Proof of Concept: Hier wird ermittelt, ob eine Idee in der realen Welt tatsächlich funktionieren könnte. Schliesslich geht es bei der Umsetzung um die Frage, wie das Projekt verwirklicht werden kann.
Ein effizientes Innovationsmanagement hat viele Vorteile. Einige der wichtigsten sind:
- Es hilft bei der Ermittlung und Umsetzung der besten Ideen, indem es den Prozess der Ideenfindung und -umsetzung strafft. Dank der Nutzung des Fachwissens und der Marktkenntnisse der Mitarbeitenden werden wertvolle Einblicke und neue Ideen gewonnen.
- Es beseitigt die Hierarchien, die in veralteten Unternehmen oft dazu führen, dass die Perspektiven von Innovatorinnen und Innovatoren ausserhalb der C-Ebene der Entscheidungsträger nicht berücksichtigt werden.
- Innovatorinnen und Innovatoren können ohne Verzögerungen an Ideen arbeiten. Die Bottom-up-Innovation hat schon unzählige Unternehmen vorangebracht und damit ihre Fähigkeiten aufgezeigt.
- Das Innovationsmanagement konzentriert sich ausschliesslich darauf, das Potenzial von Ideen zu analysieren. Es ist nicht voreingenommen, je nachdem, wer ein Konzept vorgelegt hat.
- Wirklich kollaborative Prozesse werden zelebriert. Dazu gehören Kontakte zu anderen Teammitgliedern sowie zu Kundinnen und Kunden, um kundenorientierte Ideen zu unterstützen.
- Neue Produkte werden schneller eingeführt und es herrschen kürzere Zykluszeiten, um aktualisierte Produkte auf den Markt zu bringen – was auch die iterative Innovation fördert.
- Das Innovationsmanagement ermöglicht es, robuste Prozesse aufzubauen, die langfristig eine hohe Investitionsrendite erzielen.
- Gibt man den Mitarbeitenden die Möglichkeit, innovativ zu sein, indem man sicherstellt, dass ihre Beiträge geschätzt und in den Innovationsprozess des Unternehmens eingebracht werden, erhöht man die Motivation und animiert sie dazu, Projekte zu starten, bei denen ihre Fähigkeiten optimal genutzt werden.
Ist Innovationsmanagement das Gleiche wie Forschung und Entwicklung (F&E)?
Innovationsmanagement und F&E weisen Ähnlichkeiten auf, aber F&E ist nur ein Teil der gesamten Innovationsstrategie eines Unternehmens. Sie unterscheiden sich wie folgt:
- F&E ist eine einzelne Abteilung innerhalb des Unternehmens, in der neue Technologien entwickelt werden.
- Das Innovationsmanagement fördert eine unternehmensweite Strategie, bei der neue Ideen von Teams aus allen Abteilungen, einschliesslich der Mitarbeitenden in F&E, entwickelt werden können.
Das Innovationsmanagement ermöglicht es Teams auch, die vorhandenen Technologien und Fähigkeiten des Unternehmens zu nutzen, um neue Ideen zu entwickeln. Zudem ebnet es so den Weg für inkrementelle und architektonische Innovationen sowie für radikale und disruptive Innovationen.
Ein Beispiel für Innovationsmanagement ist ein interdisziplinäres Team, das sich aus einer Ingenieurin aus der F&E, einem Mitarbeiter aus dem Marketing und einer Zulieferin zusammensetzt. Sie nutzen die vorhandenen Technologien und Fähigkeiten des Unternehmens, um ein neues Produkt zu entwickeln und zu verkaufen.
Woher kommt das Innovationsmanagement?
1. Innovationsmanagement geht von der schöpferischen Zerstörung aus
Der Ökonom Joseph Schumpeter wies 1942 auf die Notwendigkeit von Innovationen für Unternehmen hin. Er definierte die schöpferische Zerstörung als einen «Prozess der industriellen Mutation, der unaufhörlich die Wirtschaftsstruktur von innen heraus revolutioniert, unaufhörlich die alte Struktur zerstört und unaufhörlich eine neue schafft».
Mit anderen Worten: Unternehmen, die nicht innovativ sind, werden vom Markt zerstört, um Platz für Neues zu schaffen – daher der Begriff der schöpferischen Zerstörung. Joseph Schumpeter ging sogar noch weiter und behauptete, dass die langfristigen Wirtschaftszyklen und der Wohlstand der Gesellschaft als Ganzes von der technologischen Innovation abhängen.
Joseph Schumpeter wies zwar auf die Bedeutung der Innovation hin, aber die Unternehmen konnten nicht einfach loslegen und sie durchführen. Es gab wenig Theorie und noch weniger empirische Belege dafür, was passierte, wenn ein Unternehmen neue Dinge ausprobierte.
In der heutigen Welt zeigen selbst so etablierte Unternehmen wie die CSS, dass es wichtig ist, in Bewegung zu bleiben. Schöpferische Zerstörung stellt Produkte und Prozesse in Frage und verbessert sie, damit Unternehmen erfolgreich bleiben.
2. Innovationsmanagement ist mit der Technologiebranche gewachsen
Das Konzept des Innovationsmanagements gibt es zwar schon seit fast einem Jahrhundert, aber der Technologiesektor hat es erheblich verändert. Der Begriff wurde früher ausschliesslich mit neuen Produktlinien in Verbindung gebracht (Diversifizierung gemäss der Ansoff-Matrix). Er hat sich aber inzwischen auch auf Prozesse und Unternehmensinnovationen ausgedehnt. Ausserdem setzt er stark auf einen offenen Informationsaustausch.
Es wird regelmässig bewiesen, dass ein unternehmensweiter Ansatz zur Innovation statistisch gesehen mehr Ideen hervorbringt. Daher liefern Innovationsmanagementprotokolle, die Ideen auf allen Stufen fördern und sich auf kalkulierte Entscheidungen konzentrieren, statt auf Entscheidungen, die nur von einer ausgewählten Anzahl von Innovatorinnen und Innovatoren getroffen werden, die besten Ergebnisse.
3. Innovationsmanagement ist nicht vom Internet trennbar
Da sich das Innovationsmanagement auf Offenheit und Zusammenarbeit konzentriert, ist es nicht überraschend, dass das Internet eine neue Ära eingeleitet hat. Es schuf das Collaborative Innovation Network (CoIN). Beispiele für disruptive Innovationen, die durch solche Innovationsnetzwerke entstanden sind, sind das Web selbst, Linux oder Wikipedia.
Offene Innovation, Gruppenintelligenz und Innovationsnetzwerke sind Ideen, die mit den digitalen Technologien einhergingen. Deshalb könnte man sagen, dass das Internet historisch gesehen die wichtigste Technologie für das Innovationsmanagement ist. Ja, sogar noch entscheidender als Post-it-Zettel.
Starte dein Innovationsmanagement mit Innovation rready
Innovationsmanagement hängt stark von der Unternehmensphilosophie und der kollektiven Denkweise ab. Es braucht aber auch die richtigen Tools, die den Mitarbeitenden helfen, sowohl unabhängig als auch kollektiv an ihren Ideen mit kreativem Freiraum zu arbeiten, ohne dabei die definierten Prozesse des Unternehmens zu vernachlässigen.
Für das Innovationsmanagement braucht man auch die richtigen Tools. Tools wie die modularen Lösungen für das Innovationsmanagement, von rready, fördern einen dynamischen Ansatz, der sicherstellt, dass du deine Ziele erreichst. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie dein Unternehmen unsere Tools für Innovation nutzen kann, kontaktiere uns noch heute.
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