Die Macht des Design Thinking in der Innovation
Unabhängig davon, ob du eine UX-Strategie (UX steht für User Experience) benötigst oder nicht, um dein Geschäft zu betreiben, hast du Kundinnen und Kunden, nach deren Wünschen du dich richten musst! Wir zeigen dir, wie du deine Kundeninteraktionen optimieren kannst. Dadurch empfindest du sie quasi als Kinderspiel. Design Thinking kann dir dabei helfen, deine iterativen Innovationsprozesse so zu strukturieren, dass du dich darauf konzentrieren kannst, deine Kundinnen und Kunden zufriedenzustellen und gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen technischer Machbarkeit und wirtschaftlicher Tragfähigkeit findest.
Die Unternehmenslandschaft ist in Bewegung wie der Sand am Meer. Von einem Tag auf den anderen kann ein begehrtes Produkt irrelevant werden. Weisst du noch, wofür man ein Faxgerät genau nutzen konnte? Innovation und Intrapreneurship sind entscheidend für alle Unternehmen geworden, die wettbewerbsfähig und relevant bleiben wollen. Im Mittelpunkt der Konzepte Innovation und Intrapreneurship steht das Design Thinking. Dabei handelt es sich um eine neue (oder vielleicht auch alte) Methode, mit der du «Probleme lösen und weltverändernde Innovationen schaffen kannst».
Was ist Design Thinking?
Design Thinking ist ein auf den Menschen bezogener Ansatz zur Problemlösung, der Einfühlungsvermögen, Ideenfindung, Prototyping und Feedback fördert. Kundinnen und Kunden stehen buchstäblich alle Möglichkeiten der Welt offen. Deshalb muss man die Kundschaft in den Innovationsprozess einbeziehen und bereit sein, das Produkt so oft wie nötig zu überarbeiten und neu zu entwickeln, möchte man ein hoffentlich gefragtes Produkt entwickeln.
Gemäss Roger Martin, Autor und ehemaliger Dekan der Rotman School of Management in Toronto, beginnt Design Thinking mit «integrativem Denken». Dabei geht es darum, widersprüchliche Konzepte und Sachzwänge zu nutzen, um innovative Lösungen zu finden. Dies ist der eigentliche Kern des divergenten Denkens: Neue Verbindungen und neue Möglichkeiten können zu neuen Wegen führen, wie Probleme gelöst werden.
Die wichtigsten Grundsätze des Design Thinking
1. Einfühlungsvermögen und Zusammenarbeit:
Während Design mit Ästhetik und Ergonomie in Verbindung gebracht wird, geht es beim Design Thinking darum, was Menschen brauchen oder brauchen könnten. Am Anfang steht ein kontextuelles und kulturelles Verständnis für die Probleme und Wünsche der Nutzenden, das man durch Beobachtung, Befragung und Auseinandersetzung gewinnt. Dieser Ansatz ermöglicht es Teams, wertvolle Erkenntnisse zu erhalten und ein vertieftes Verständnis für das Problem zu entwickeln, das sie zu lösen versuchen.
Kundinnen und Kunden wollen von Marken erkannt werden – entweder durch ihren Namen oder durch ihre Gewohnheiten. Somit besteht eines der Hauptziele von Innovationsstrategien darin, das Kundenerlebnis zu verbessern. Die digitale Transformation ermöglicht es Unternehmen, mehr über die Nutzerin oder den Nutzer zu erfahren, indem sie Daten aus den Interaktionen analysieren. Auf diese Weise können Unternehmen den Nutzenden vor Augen führen, dass genau sie die richtige Wahl sind, während Empfehlungen zugleich den Umsatzwert steigern können.
2. Ideenfindung:
In der nächsten Phase geht es darum, eine grosse Zahl von Ideen zu entwickeln, ohne sie zu bewerten. Die Teams sollen über den Tellerrand schauen und so die Grenzen konventioneller Lösungen ausweiten. Verrückte Ideen sind willkommen, da sie oft zu echten Durchbrüchen führen können. Hier ist es hilfreich, ein solides Verständnis von divergentem Denken zu haben.
Im Improvisationstheater gibt es ein Spiel namens «Ja! Und ...», bei dem die Teilnehmenden als Antwort auf eine andere Schauspielerin oder einen anderen Schauspieler nicht «nein» oder «aber» sagen dürfen. Sie müssen mit «Ja! Und ...» antworten, um die Szene fortzuführen. Dieses Spiel sorgt für bizarre und unerwartete Handlungsstränge. Stell dir einmal vor, du dürftest in der Ideenfindungsphase nicht «nein» oder «aber» sagen. Keine Idee ist zu weit hergeholt.
3. Prototyping und Wiederholung:
Design Thinking plädiert dafür, schnelle, kostengünstige Prototypen zu entwickeln, um Ideen zu testen und zu validieren. So können Teams frühzeitig Feedback einholen, Fehler erkennen und ihre Konzepte mit jeder Wiederholung verfeinern.
Dies ist vielleicht das wichtigste Prinzip des Design Thinking: «Build to think», wie es heisst, ist der Prozess des Learning by Making. Ideen können sich nur so schnell weiterentwickeln, wie man in der Lage ist, einen Prototyp zu bauen.
Die Stärke(n) von Design Thinking
Erste Stärke: Fördert die Innovation
Design Thinking ist ein wirksames Instrument, um Innovationen in Unternehmen zu fördern. Indem sich Design Thinking auf die Endnutzenden konzentriert, hilft es den Unternehmen, unerfüllte Bedürfnisse und ungenutzte Möglichkeiten zu erkennen. Dieser nutzerorientierte Ansatz führt häufig zu Produkten und Dienstleistungen, die bei Kundinnen und Kunden auf grosse Resonanz stossen. Und dies erhöht die Erfolgschancen für ein Unternehmen auf dem Markt.
Zweite Stärke: Unternehmenskulturen verändern sich
Design Thinking fördert eine Kultur des Experimentierens und der Risikobereitschaft. Die Mitarbeitenden werden befähigt, neue Ideen zu erforschen, ohne Angst vor dem Scheitern zu haben. Dies schafft ein kreatives und offenes Umfeld mit einem Nährboden für Innovationen.
Dritte Stärke: Intrapreneurship wird erleichtert
Intrapreneurship umschreibt den Unternehmergeist innerhalb eines Unternehmens, bei dem die Mitarbeitenden als «interne Unternehmerinnen und Unternehmer» agieren und Innovation und Wachstum vorantreiben. Design Thinking passt perfekt zu diesem Konzept, da es die Mitarbeitenden ermutigt, wie Unternehmerinnen und Unternehmer zu denken.
Werden die Mitarbeitenden in den Grundsätzen des Design Thinking geschult, sind sie besser in der Lage, Chancen zu erkennen, sich innovative Lösungen auszudenken und Unsicherheiten zu umschiffen. Sie gehen Herausforderungen proaktiv an und schlagen neue Ideen vor, die sich mit der Vision, dem Auftrag und den Zielen des Unternehmens decken.
Vierte Stärke: Aus Misserfolgen wird gelernt
Design Thinking fördert die disziplinübergreifende Zusammenarbeit sowie die Bereitschaft, zu wiederholen und aus Fehler zu lernen. Jede verworfene Idee ist eine Gelegenheit, mehr Daten zu sammeln. Jede unzufriedene Kundin und jeder unzufriedene Kunde ist eine Chance, die Problemfrage zu verfeinern und unentdeckte Lösungen aufzuspüren. Jede neue Herausforderung bietet einen frischen Blickwinkel, um das Problem zu betrachten.
Fünfte Stärke: Kundinnen und Kunden werden einbezogen
Durch das wiederholte Einholen von Kundenfeedback und -input können Innovatorinnen und Innovatoren schnell iterieren und rascher eine Lösung für Kundenprobleme finden. Verstehst du die Perspektive und die kulturelle Realität deiner Kundinnen und Kunden, kannst du effektivere Lösungen entwickeln. Kodak ist das Paradebeispiel für eine Marke, die nicht bereit war, mit ihren Kundinnen und Kunden mitzugehen.
Sechste Stärke: Die Spannung wird aufrechterhalten
Letztlich geht es beim Design Thinking darum, die Wünsche der Kundinnen und Kunden in Einklang zu bringen mit dem, was technisch oder praktisch machbar ist und wirtschaftlich tragfähig sein könnte. Dieses Spannungsverhältnis führt Designerinnen und Designer dazu, unglaubliche Innovationen zu schaffen, die eine ganze Generation verändern können. Menschen, die nach dem Jahr 2000 geboren sind, kennen kein Leben ohne ein Mobiltelefon. Die vielen Innovationen und Wiederholungen, die für die Entwicklung dieses heutzutage kleinen Geräts nötig waren, haben dazu geführt, dass das Leben im Jahr 2023 komplett anders aussieht.
Design Thinking kann als Wegweiser für Innovation genutzt werden. Aber es hat noch viele weitere Superkräfte. Wage dich an den Prozess.
Mach dir die Kraft von Design Thinking zunutze und fördere die Innovation im Unternehmen. Bist du rready, dein Unternehmen zu verändern? Dann melde dich bei uns.
Kontaktiere uns